Ob gepulste oder nicht gepulste Schweißeinstellungen verwendet werden, hängt maßgeblich von der Materialdicke und den Anforderungen an Wärmeeintrag und Nahtqualität ab.
- Bei dünnen Materialien (z.B. <2mm) ist eine reduzierte Wärmezufuhr erforderlich, um Verzug oder Durchbrennen zu vermeiden. Hier empfiehlt sich der Einsatz von gepulsten Schweißverfahren. Diese ermöglichen eine präzise Steuerung des Schmelzbades bei gleichzeitig geringerem Wärmeeintrag.
- Bei dickeren Materialien ist eine höhere Wärmemenge notwendig, um ausreichende Durchschmelzung und Bindung sicherzustellen. In diesen Fällen wird häufig konventionelles (nicht gepulstes) Schweißen eingesetzt. Allerdings kann auch gepulstes Schweißen sinnvoll sein, z. B. zur Minimierung von Spritzern oder zur Kontrolle der Wurzel- und Decklagen im Mehrlagenschweißverfahren.